Forschungssatelliten

Mit Sputnik begann 1957 das Zeitalter der Forschungssatelliten. Die Astronomie und die Physik machten einen entscheidenden Schritt nach vorn, denn mit Hilfe der neuen Technik war es möglich geworden, Erkundungsgeräte in die Erdumlaufbahn - also oberhalb von 10 000 Kilometern Höhe - zu schicken und die Erdumgebung erforschen zu lassen.

Nachdem bereits Sputnik auf diese Weise wertvolle Erkenntnisse über den Bereich der Hochatmosphäre geliefert hatte, führte der nur ein Jahr später gestartete Explorer I zur Entdeckung der ¬VanAllen-Gürtel, welche die Erde umgeben. Weitere Ergebnisse folgten: 1970 bis 1972 ermittelte der Röntgensatellit Uhuru (aus dem Kisuaheli: "Freiheit") 300 Röntgenquellen am Himmel, und 1978 begab sich "Einstein" auf die Erdumlaufbahn. Er führte als erster Satellit Röntgen-Teleskope mit sich. Von ganzen 60 000 Röntegenquellen weiß man seit der Erkundung des Himmels durch ROSAT. Dieses Röntgen-Observatorium wurde am 1. Juni 1990 ins All geschickt.

Mit Hilfe künstlicher Satelliten war es zum ersten Mal möglich, Objekte des Universums aus nächster Nähe zu untersuchen. Gleichzeitig dienen manche von ihnen als ständige Nachrichtenübermittler und werden zu diesem Zweck dauerhaft im All stationiert