Sonnenfinsternis
Wenn der Mond sich vor die Sonne schiebt und an seiner Rückseite von ihr beleuchtet wird, ist nur noch ein schwach leuchtender Sonnenring zu sehen: Es handelt sich um eine partielle - oder ringförmge - Sonnenfinsternis. Sie ereignet sich etwas häufiger als die totale Sonnenfinsternis.
Während die Sonne bei jenem seltenen Ereignis im Kernschatten des Mondes steht, befindet sie sich bei einer partiellen Finsternis nur in dessen Halbschatten: Der Mond ist also weiter von der Erde entfernt, erscheint daher kleiner und kann die Sonne so nicht vollständig hinter sich verbergen.
Totale Sonnenfinsternis
Der letzte Anblick einer totalen Sonnenfinsternis hat sich von Deutschland aus am Abend des 11. August 1999 ergeben. Optimal war es für den Beobachter, wenn er auch noch in Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, München oder Salzburg wohnen würde, denn auf dieser Linie, so war vorausgesagt, befindet man sich zum gegebenen Termin im absoluten Kernschatten des Mondes und konnte für ungefähr fünf Minuten eine totale - und nicht nur partielle - Sonnenfinsternis erleben: Die Sonne versteckt sich für eine kurze Zeit vollkommen hinter dem Mond.
Dabei war es um einige Grade kälter - und so finster, daß man wie die Menschen im Mittelalter meinen konnte, ein Ungeheuer hätte den Feuerball verschlungen.
Eine totale Sonnenfinsternis findet ausgesprochen selten statt: die letzte war am 19. August 1887 zu beobachten.
Siehe auch Wikipedia: Liste der zentralen Sonnenfinsternisse in Europa im 21. Jahrhundert