Radioteleskopie

Mit ¬Radioteleskopen läßt sich jener Bereich des Kosmos erforschen, der der optischen Teleskopie verborgen bleibt. Das Kernstück des Radioteleskops ist eine hochsensible Antenne, die Frequenzen (Wellenlängen) empfängt. Ein Parabolspiegel bündelt diese Frequenzen. Die Aufzeichnung der so gemessenen Stromschwankungen erfolgt über einen Computer: Er speichert die jeweilige Intensität der an einem bestimmten Himmelspunkt registrierten Strahlung und ist aufgrund der gemessenen Daten in der Lage, ein Raster zu erstellen. In früheren Zeiten übernahm ein Blattschreiber, der mit der Antenne in Verbindung stand, diese Aufgabe.

Die aufgezeichneten Radioquellen ergeben ein Bild, welches anschließend ausgewertet werden kann. Die Bilder werden "Radiokarten" genannt. Sie sind eine Kombination von Millionen einzelner Meßergebnisse. Die erste dieser Karten wurde von unserer ¬Galaxis angefertigt; inzwischen hat sich die Radioastronomie auf die Erforschung fremder Galaxien ausgedehnt und untersucht noch relativ unbekannte Phänomene wie ¬Quasare, ¬Pulsare oder die ¬kosmische Hintergrundstrahlung.